Auch außerhalb von Leader werden von der GRW verschiedene Projekte realisiert. Diese liegen im Bereich Regionalentwicklung und Weiterbildung.
Für das Sarntal sind diese Projekte nicht mehr wegzudenken und äußerst wichtig. Die GRW bietet auch eine Dienstleistung an für alle Interessierten, passende Förderungen zu finden und helfen Ansuchen auszufüllen.
Projekte
Leistung | Steigerung der Biodiversität mit einer resilienten Landwirtschaft |
Partner | Mit Spesenanlastung: Landesverband Bioland Südtirol - https://www.bioland.de/suedtirol Permakultur im Alpenraum (PIA) - https://www.permakultur-akademie.com/ Winterschule Ulten – https://www.winterschule-ulten.it/ausbildung-in-permakultur.htm Hof des Wandels Eppan - https://www.hofdeswandels.com/ Bachguterhof Dorf Tirol - https://www.bachguterhof.com/ Pflanzgutes Meran - https://www.bachguterhof.com/ Hof Waldförster - Sterzing Paulwirterhof – Marling Eisathof - Deutschnofen Ohne Spesenanlastung: Eurac - http://www.eurac.edu/en/pages/default.aspx Uni – Bozen - https://www.unibz.it/de/ Laimburg - http://www.laimburg.it/de/default.asp Landesämter der Provinz Bozen - http://www.provinz.bz.it/de/default.asp |
ELR Investition- Priorität / Maßnahmenziel | Entwicklung des ländlichen Raums / Förderung von Wissenstransfer und Innovation in der Land- und Forstwirtschaft und in den ländlichen Gebieten. Informationsmaßnahmen der ständigen Weiterbildung, Erwerb von Kompetenzen, Qualifikationen und Pilotinitiativen in der Landwirtschaft und in der Nahrungsmittelproduktion. |
Kurzbeschreibung: | Im letzten Jahrhundert, während des Wettlaufs um den wirtschaftlichen Aufschwung nach der Kriegszeit, durchlief auch die Landwirtschaft tiefgreifende Veränderungen und wandelte sich von der extensiven in die intensive Produktion. Dieser Übergang von einer vielfältigen, lokalen Landwirtschaft, die reich an Strukturelementen und biologischer Vielfalt war und eine Familie ganzjährig ernähren konnte, hat das Erscheinungsbild unserer Landschaft radikal verändert und die Auswirkungen der landwirtschaftlichen Nutzung auf regionaler und globaler Ebene verstärkt. Die Intensivierung der Landwirtschaft hat schwerwiegende Folgen: unter anderem, hat der übermäßige Einsatz von Betriebsmitteln, insbesondere von chemisch-synthetischen Stoffen und von fossilen Brennstoffen, die Landwirtschaft zu einer der Ursachen der globalen Erwärmung gemacht. Einige Systeme und Funktionen sind bereits überlastet, dazu zählen auch der Stickstoffkreislauf und die Artenvielfalt. Das Artensterben hat in den letzten Jahrzenten sogar zugenommen, da gemeinsam mit dem Habitats Verlust und der Zerstörung trophischer Ketten, selbst die globale Erwärmung eine Rolle spielt. Um so viel Ertrag wie möglich zu produzieren, damit die ständig wachsende Nachfrage einer ständig wachsenden Bevölkerung gewährleistet ist, wurden außerdem die landwirtschaftlichen Flächen vergrößert und vereinfacht, auch in Südtirol. So wollte man auch den Landwirten Behandlungen und Manöver erleichtern, jedoch wurden dabei viele für die Erhaltung der biologischen Vielfalt grundlegende Strukturelemente wie Hecken, ökologische Korridore, unbehandelte oder unkultivierte Streifen, Säume, Teiche und auch die Vielfalt der angebauten Kulturen zerstört. Selbst die genetische Variabilität der Kulturpflanzen nimmt ab: man denke nur daran, dass heutzutage nur 3 Nutzpflanzen (Reis, Weizen und Mais) 60% des weltweiten Kalorienbedarfs decken. In anderen Worten, das Ergebnis der Intensivierung ist eine äußerst produktive Landwirtschaft, die jedoch enorme Inputs und Anstrengungen erfordert und die Ökosysteme, einschließlich des Bodens, dessen Fruchtbarkeit sie beeinträchtigt, unaufhaltsam degradiert. Der Verlust der Integrität der Ökosysteme macht sie nicht mehr leistungsfähig, nicht nur für Wildtiere und Pflanzen, sondern auch für uns Menschen. Das Beispiel der Handbestäubung von Kirschenfeldern in China aufgrund des Verlustes bestäubender Insekten durch den übermäßigen Einsatz von Pestiziden, ist inzwischen gut bekannt. Wir sind uns dessen vielleicht noch nicht bewusst, weil wir noch nicht sicher sind, welche Funktion die einzelnen Elemente in einem Ökosystem spielen und welche Bedeutung sie für unser Überleben haben, aber so ist es - Ohne biologische Vielfalt existieren wir nicht. Es gibt verschiedene Wege, diese Ökosystem-Degradierung umkehrbar zu machen, oder sie zumindest abzufedern, und diese Möglichkeiten sind vielfältig. Eine davon ist der Erhalt oder die Rückführung der Biodiversität auf allen Ebenen der Landwirtschaft: Vielfalt der Landschaft und der Wildlebewesen, Vielfalt der Kulturpflanzen und Vielfalt der Sorten selbst. Die Vielfalt in der Landwirtschaft bereichert nicht nur die mit ihr verbundenen Ökosysteme enorm, sondern ermöglicht es den Landwirten, ihre Produktion anpassungsfähiger und widerstandsfähiger gegen jede Bedrohung oder Katastrophe zu machen. Eine stark diversifizierte Landwirtschaft ist resilient und kann der Schlüssel zur Sicherung der Produktion auch bei extremen Wetterereignissen oder Befall durch Krankheitserreger sein. Selbst aus der jüngsten Vergangenheit während des COVID-19 Lockdowns haben wir gelernt, dass das Überleben der landwirtschaftlichen Betriebe in Krisenzeiten gerade durch den Aufbau starker lokaler Netzwerke und der Anpassungsfähigkeit an Veränderungen gesichert ist, diese wiederum ist oft durch die Produktion einer breiten Palette hochwertiger Nahrungsmittel und die Möglichkeit der Direktvermarktung gegeben ist. Vorteile, welche die Monokultur, die extreme Spezialisierung und globalisierte Märkte nicht garantieren können. Eine Mischkultur ist ein landwirtschaftliches Produktionssystem, das sich genau auf diese Werte und auf Synergien zwischen Organismen (Pflanze – Tier – Mikroorganismen) konzentriert. Diese ermöglichen es, die für die Produktion notwendigen Inputs so gering wie möglich zu halten. Eine Mischkultur ist eben der gleichzeitige Aufwuchs mehrerer Nutzpflanzenarten auf gleicher Fläche, der - in richtiger Zusammensetzung - die Nachteile von Monokulturen vermeiden soll. Darüber hinaus ermöglicht es selbst kleinen landwirtschaftlichen Betrieben, unabhängig zu sein und auf einer kleinen Fläche eine breite Palette landwirtschaftlicher Produkte zu produzieren, dank z.B. Zwischenfruchtanbau oder sorgfältig geplante Fruchtfolgen. |
Zielgruppe: | Gemäß Art. 14, Punkt (2) der EU(VO) 1305/2013 kommt die Förderung Personen zugute, die in der Land-, Ernährungs- oder Forstwirtschaft tätig sind, ferner Landbewirtschaftern und anderen Wirtschaftsakteuren, bei denen es sich um in ländlichen Gebieten tätige KMU ‘s handelt. In der Konzeptionsphase
In der Durchführungsphase
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Kursziele | Gesamtziel Rückführung der Biodiversität in Südtirol auf allen Ebenen der Landwirtschaft Spezifische Ziele
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Schwerpunkte / Inhalte des Kurses |
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Gesamtdauer der Leistung | 24 Monate |
Projektzeitraum: | Mai 2021 bis April 2023 |
Personalressourcen für das Projektmanagement | Die Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Sarntal arbeitet seit 2004 in der Initialisierung, Planung und Umsetzung von EU-Projekten und ist seit 2017, zur Umsetzung von ESF Weiterbildungsprojekten, wieder neu akkreditiert. Die GRW Sarntal verfügt daher über geschultes und erfahrenes, internes Personal und kann auf ein gewachsenes Netzwerk für externe Mitarbeiter*innen zurückgreifen. Die GRW Sarntal ist ebenfalls bemüht, die Arbeitskreismitglieder als externe Mitarbeiter*innen in das Management einzubeziehen und gleichzeitig ihre Kompetenzen zu stärken.
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Personalressourcen für die Bildungs- und Beratungstätigkeit |
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Vergütung Fahrtkosten | Die Fahrtkosten (PKW) werden laut ACI Tabelle vergütet; Tickets öffentlicher Verkehrsmittel werden rückerstattet |
Pädagogisch-didaktische Methoden: | Der Arbeitskreis wird, auch mit Hilfe von externer Fach- Beratung, die Kurseinhalte, Lernziele und Module planen. Dozenten und Vortragende werden zur Wissensvermittlung neben den Standartmethoden auch innovative und kreative Methoden anwenden. Eisatz von digitalen Medien. Vorgehensweisen werden vorab mit dem Arbeitskreis (bottom up Strategie) abgesprochen. |
Lehrmaterial | Spezifische Werkzeuge und Maschinen (auch anmieten bzw. testen); spezielles Saatgut für Pilotprojekt |
Veranstaltungsort | In akkreditierten und öffentlichen Räumen In Betrieben bei Lokalaugenscheinen und Flurbegehungen |
Detaillierte Beschreibung der Bildungsmaßnahmen
Titel | Ziel, Beschreibung der Module | Inhalte | Referenten | h |
| Förderung und Erhalt der Biodiversität mit einer umweltgerechten Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft | Vorträge und Referate über Biodiversität und differenzierte Landwirtschaft |
| 30 |
| Erhöhung der wirtschaftlichen Sicherheit für interessierte Landwirtschaftsbetriebe durch effiziente Ressourcennutzung | Wirtschaftliche Berechnung und Auswertung von Mischkulturflächen in Südtirol |
| 30 |
| Verbesserung der praxisnahen Wissensvermittlung zu Wachstum, Wirtschaftlichkeit und landwirtschaftlicher Betriebsentwicklung | Flurbegehungen und Best Practice, Besichtigungen mit erfahrenen Landwirten |
| 39 |
| Steigerung der Sichtbarkeit und Marktpräsenz unter dem Aspekt der kurzen Versorgungswege | Strategie- und Konzeptausarbeitung |
| 30 |
| Erhebung und Optimierung der Bodenbeschaffenheit für eine differenzierte Landwirtschaft | Vorträge, Bodenprobenanalyse und Flurbegehungen |
| 10 |
| Bessere Verbreitung der bestehenden, wissenschaftlichen Forschung und Studien | Versuchspläne und statische Verfahren für die Begleitung von Pilotbetrieben |
| 10 |
| Der Qualitätsrichtlinie entsprechenden Aufbau einer Wertschöpfungskette | Aufbau der Logistik; Preisgestaltung |
| 10 |
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Nach Genehmigung des Projekts und Unterzeichnung der Fördervereinbarung durch die zuständige Verwaltungsbehörde, wird sich der Arbeitskreis zu einem „Kick-off-Meeting“ treffen, die detaillierten Projektpläne ausarbeiten und die Beauftragungen der Arbeitskreis- und Projektteam-Mitglieder formalisieren.
Der Projektleiter informiert und koordiniert alle Beteiligten am Projekt, gewährleistet die Aktualisierung des Projekthandbuchs und des Berichtswesen gegenüber der zuständigen Verwaltungsbehörde. Die Beauftragungen und Abrechnung der Projektleistungen erfolgten gemäß geltenden Bestimmungen.
Die Information über das Projektgeschehen erfolgt laufend über die GRW Sarntal-Webseite, über Pressemitteilungen und anderen Informationskanälen. Zudem sind die Konzeption und der Druck von Medien zur Verbreitung des erarbeiteten Wissens über die Mischkultur in Südtirol (z.B. Publikationen, Broschüren, Flyer usw.) und die Aktualisierung von Webseiten geplant. Für die Bewerbung der Kurse werden Informationsflyer (auch digital) verteilt. Die ELR-Logos werden auf allen Drucksorten und Medien nach Vorschrift berücksichtigt. Falls vom Arbeitskreis erwünscht, wird eine Abschlussveranstaltung zur Präsentation der Projektergebnisse organisiert. Auf jeden Fall werden die Projektergebnisse auf der GRW Sarntal-Webseite veröffentlicht.
Das zyklische Monitoring erfolgt in Abstimmung zwischen Projekt-Verwaltung, Projektleitung und Lenkungsausschuss, mit Koordinator und Tutor. Evtl. Änderungsanträge werden schriftlich an die zuständige Verwaltungsbehörde gestellt. Für Vor-Ort-Kontrollen u.a. Formen der Kontrollen steht die Projektleitung und Projektverwaltung zur Verfügung.
Nach Abschluss der Bildungstätigkeiten wird von der Projektverwaltung der Antrag um Zahlung (domanda di pagamento) innerhalb 90 Tagen eingereicht. |
2.0 KONZEPTIONSPHASE |
Der Arbeitskreis trifft sich in Form von Workshops, die teilweise auch von externen Fachexperten unterstützt werden, um das Bildungskonzept für dieses Projekts mit den unten angeführten Inhalten im Detail auszuarbeiten. Ergebnisse:
Zu folgenden Themen wird der Arbeitskreis Kurse zur allgemeinen Weiterbildung und Flurbegehungen Exkursionen und Lehrfahrten konzipieren. |
3.0 ORGANISATIONSPHASE |
Anmeldung der Kurs-Teilnehmenden Die Weiterbildungsangebote werden auf der Webseite der GRW Sarntal veröffentlicht und von den Arbeitskreismitgliedern an die jeweiligen Organisationen weitergeleitet. Die Anmeldung erfolgt über E-Mail. Auf der Grundlage des Anmeldeformulars mit Angabe u.a. des Hofnamens mit ID-Nummer wird die Zulassung zum Weiterbildungsangebot genehmigt. Weiterbildungsangebot > 14 Kurse zur allgemeinen Weiterbildung (durchschnittliche Anzahl) > 10 Teilnehmende: durchschnittliche Anzahl der Kursteilnehmer*innen > 03 Std. durchschnittliche Kursdauer Praktische Weiterbildung > 12 Flurbegehungen (z.B. Exkursionen) und Lehrfahrten > 10 Teilnehmende: durchschnittliche Anzahl der Kursteilnehmer*innen > 03 Std. durchschnittliche Dauer Bescheinigung Den Teilnehmenden wird nach Erreichen der geforderten Weiterbildungsstunden eine Teilnahmebestätigung ausgestellt. |
4.0 DURCHFÜHRUNGSPHASE |
Die Kurse zur allgemeinen Weiterbildung werden je nach Gegebenheit an unterschiedlichen Standorten in Südtirol durchgeführt: Zielgruppen der Kurse sind:
Die Kurse werden von internen und/oder externen Referenten*innen durchgeführt. Die Schulungsräume befinden sich i.d.R. in akkreditierten und öffentlichen Gebäuden (z.B. Schulen, Gemeindehäuser) und erfüllen daher alle Bestimmungen. Vor Kursbeginn werden die Schulungsräume der zuständigen Verwaltungsbehörde mitgeteilt. Die Flurbegehungen - Exkursionen und Lehrfahrten - werden vorwiegend in Südtirol, aber evtl. auch in anderen italienischen Regionen und/oder im Ausland stattfinden. Vor Beginn werden die Termine und Zielorte der zuständigen Verwaltungsbehörde mitgeteilt. Die Flurbegehungen werden von internen oder externen Fachpersonal begleitet. Zielgruppen sind:
Ergebnisse
(Zusammenfassung der im Kurs erlangten Wissensvermittlung)
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5.0 EVALUATIONSPHASE |
Die Kurse zur allgemeinen Weiterbildung werden über online Fragebogentools der externen Evaluierungsstelle (vgl. Apollis-IZI) nach Abschluss der Projekttätigkeit durchgeführt. Zu diesem Zweck stellt der Projektträger die E-Mail-Adressen der Teilnehmenden zur Verfügung. Ergebnisse:
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Nachweise zur Erfüllung der Zulassungskriterien | |
1.1 Lehrerfahrung | Das eingesetzte Personal für Referenten- und Beratungstätigkeit verfügt über nachweisliche theoretische und praktische Erfahrung in der Lehrtätigkeit in der Erwachsenenbildung, speziell:
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2.1 Bildungsmaßnahmen und Nachweise | Den Teilnehmenden wird für die genossene Bildungsmaßnahme ausgehändigt:
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2.2.1 Übereinstimmung mit Priorität / Schwerpunkt Umweltschutz | Mischkultur unterstützt die Verbesserung der klimatischen Umweltbedingungen und bietet einen natürlichen Lebensraum für Mensch und Tier. Das Projekt trägt zur Erhaltung, Pflege und Erneuerung von landwirtschaftlichen Flächen bei und sichert sich damit nachhaltig eine traditionelle Kulturlandschaft in Südtirol. Diese Priorität wird besonders über folgende Themen behandelt: Nr. 1,3,5,6 |
2.2.2 Übereinstimmung mit Priorität / Schwerpunkt Effiziente Ressourcen-nutzung | Eine vielfältige, lokale Landwirtschaft, die reich an Strukturelementen und biologischer Vielfalt ist, kann eine Familie ganzjährig ernähren und das nahe Umfeld mit Lebensmitteln versorgen. Durch Wissensvermittlung verfügt der Bauer als Produzent zusätzlich die notwendigen Kompetenzen um die Rohstoffe effizient zu nutzen. Diese Priorität wird besonders über folgende Themen behandelt: Nr. 2,3,5,6 |
2.2.3 Übereinstimmung mit Priorität / Schwerpunkt Ökologie und umweltgerechte Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft | Die Mischkultur hat das nötige Potenzial ein Gleichgewicht zwischen Wachstum und Nutzen herzustellen. Durch das Projekt werden die Artenvielfalt und die Biodiversität unterstützt. Kohlenstoffkreislauf, Vitalität und Gesundheit der landwirtschaftlichen Flächen wird erhalten und gefördert. Diese Priorität wird besonders über folgende Themen behandelt: Nr. 1,3,5,6 |
2.2.4 Übereinstimmung mit Priorität / Schwerpunkt Beteiligung an Agrarumweltmaßnahmen | Die Erhaltung oder Schaffung von neuen Mischkulturen tragen wesentlich zum Erhalt der typischen Kulturlandschaft in Südtirol bei. Der Erhalt des Fortbestandes von Mischkultur sichern die genetische Vielfalt sowie die Biodiversität. Mischkultur ist wichtiger Bestandteil der Südtiroler Landwirtschaft. Diese Priorität wird besonders über folgende Themen behandelt: Nr. 1,6 |
2.3.1 Wachstum und wirtschaftliche und unternehmerische Entwicklung der landwirtschaftlichen und nicht landwirtschaftlichen Betriebe | Die Mischkultur ermöglicht einen zusätzlichen Zu-/Nebenerwerb für den kleinstrukturierten, landwirtschaftlichen Betrieb. Durch die Arbeit im Arbeitskreis und dank der „bottom-up“ konzipierten Kurse zur allgemeinen Weiterbildung sowie der praktischen Maßnahmen (z.B. Flurbegehungen), erwerben die Teilnehmenden grundlegende Kompetenzen im unternehmerischen Denken und Handeln verfügen dadurch über zusätzliches Know How ihren Betrieb wirtschaftlich und unternehmerisch zu verbessern. Diese Priorität wird besonders über folgende Themen behandelt: Nr. 2,3,6,7 |
2.3.2 Ausbau der kurzen Versorgungswege | Durch die neu- Belebung der Mischkultur werden die regionalen Wirtschaftskreisläufe in Südtirol wiederentdeckt und weiterentwickelt. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse können als Nahrungsmittel vielfältig vor Ort verwendet werden und vermindern somit die Zulieferung von externen Produkten. (0 KM Strategie) Diese Priorität wird besonders über folgende Themen behandelt: Nr. 2,3,4,7 |
2.4.1 Bildungsmaßnahmen zugunsten von Jugendlichen | Der Arbeitskreis ist motiviert durch gezielte Informationsmaßnahmen Jugendliche für das Thema zu begeistern und für die nächste Generation Mischkultur attraktiv zu machen. Altes und neues Wissen wird durch die jungen Hofübernehmer*innen gesichert und kann mit innovativen Techniken und Einsatz von modernen Mitteln weiterentwickelt werden. Diese Priorität wird besonders über folgende Themen behandelt: Nr. 1,2,3,6 |
2.4.2 Bildungsmaßnahmen zugunsten von Personen, die in besonders benachteiligten ländlichen Gebieten wohnen | Das Bildungsangebot ist nicht auf einen fixen, zentralen Kursort geplant. Der Arbeitskreis wird sich bemühen, Kursfolgen und Lokalaugenscheine in benachteiligten, ländlichen Gebieten abzuhalten, um den in der Peripherie arbeitenden Personen den Zugang zu erleichtern. (siehe Projekt-Partner) Nachdem immer mehr Frauen auf den Bauernhöfen arbeiten, werden die Bäuerinnen besondere Berücksichtigung finden. Frauen im ländlichen Gebiet haben wenig bis keinen Zugang zu Weiterbildungseinrichtung und sind somit benachteiligt in Bezug auf den Wissenserwerb und der Netzwerkarbeit. Diese Priorität wird besonders über folgende Themen behandelt: Nr. 1,3,4,6 |
2.4.3 Bildungsmaßnahmen mit Fokus auf den Generationenwechsel | Mit diesem Projekt soll das Wissen der älteren Generation an die hofübernehmende Generation weitergegeben werden. Die Mischkultur ist eine Möglichkeit mit einem sozioökonomischen Potenzial. Leider wurde die Wissensvermittlung über einen gleichzeitigen Aufwuchs mehrerer Nutzpflanzenarten auf gleicher Fläche sträflich vernachlässigt. Diese Priorität wird besonders über folgende Themen behandelt: Nr. 1,2,3,5,6,7 |
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